Tagebuch - JUNGs

Heute waren wir unterwegs um "Neuland" zu erkunden. ... und wie! Einer unserer JUNGs hat auch mal was neues ausprobiert: Die Notrufsäule im Park getestet. Ja, das musste ich dann wohl klären und wir hatten Glück - alles lief ohne Stress ab - ich habe kurz erklärt, daß ein Kind die Taste einfach mal "getestet" hat und mich dafür entschuldigt - Jetzt wissen die JUNGs wofür diese Dinger sind, Ende gut - alles gut. Ein kleines Stückchen weiter gab es einen tollen Hügel zum Runterrollen was auch ausgiebig genutzt wurde.

Eines unserer Erlebnisse von heute ist hier

Heute war unser erstes JUNGs Abenteuer in Lochham. Nach einem kurzen Kennenlernen sind wir losmaschiert. Wir haben uns einen Haselnußstecken ausgesucht und einen Speer geschnitzt. Danach sind wir weitermarschiert und haben uns an der Würm umgeschaut was es interessantes gibt.

Vom Parkplatz aus sind wir heute erst mal "würmabwärts" gelaufen bis zum großen "toten Baum". Der war ringsherum trocken, nur an einer Stelle naß und dort wachsen auch Baumpilze. Wir haben ganz viele Haselnüsse entdeckt und freuen uns schon auf den Herbst und darauf die Nüsse essen zu können wenn sie reif sind. Wir haben heute wieder Bäume bestimmt. Am Waldrand haben wir einen kurzen Baumstamm entdeckt, auf dem rostige Nägel waren. Darauf war mal ein "Leckstein" aus Salz befestigt für die Waldtiere. Die Himmelsrichtungen haben wir heute mit dem Kompaß herausgefunden und sind dann westwärts zur Würm gelaufen. An der Würm haben wir "Schiffchenversenken" gespielt und versucht schwimmende Holzstücke mit Steinen zu treffen. Das ist uns auch immer wieder gelungen. Zum Schluß haben wir noch Pfefferminze geerntet, die wir am Anfang am Wegrand entdeckt haben. Ich habe heute Abend einen leckeren Tee aufgebrüht und genossen!

	Pfefferminze Mentha Piperita L.	Die Blätter der Minze enthalten ätherisches Öl, Gerbstoffe und Flavonoide. Die Wirkung ist belebend, anregend und antibakteriell. Wilde Pfefferminze mit ihrem würzigen Geruch kommt überwiegend auf feuchten Wiesen und am Wasser vor.

Unser heutiger "Rundgang" führte uns überwiegend im Schatten an der Würm entlang. Die Jungs haben schon Buche, Eiche und Hasel wiedererkannt. Bei der schwülen Hitze heute waren viele wunderschöne Libellen unterwegs, die wir nach und nach noch bestimmen werden, die größte heute war die "Blaugrüne Mosaikjungfer". Viele winzig kleine Fische am Rand in strömungsarmen Abschnitten und Größere waren auch weiter draußen zu sehen. Junge Schwäne begegneten uns ebenso. Das besondere war aber bestimmt eine ca. 40 cm lange Blindschleiche, die die Jungs vorsichtig am "Schwanz" berührten. Dies war möglich, da wir sie "überrascht" hatten und wir unterhalb der Fluchtdistanz waren. Dann gehen viele Tiere in eine "Starre" um von "Raubtieren" nicht gefressen zu werden. Bei der letzten wohl etwas kräftigeren Berührung ist sie dann doch bliztartig weitergeschlängelt und die Jungs waren überrascht, wie schnell die Blindschleiche sein kann. Sie gehört zu den Echsen, hat aber keine Beine. Zum Schluß waren wir noch im Wasser um uns von den Brennesseln zu erholen und uns etwas abzukühlen. Das nächste mal wollen die Jungs die ganze Zeit im Wasser verbringen.

Wir haben Bäume kennengelernt, wie Buche, Eiche, Hollunder und Haselnuß. Aus geraden Haselnußstöcken haben wir uns einen Speer geschnitzt. Auf einer Wiese haben wir Speerwerfen gemacht. Wir haben zwei Hochsitze entdeckt und sind dort rauf geklettert. Hinter einem Hochsitz war eine Eiche, an der Rinde fehlte über die ganze Höhe, hier hat wohl der Blitz eingeschlagen. "Eichen sollst du weichen, Buchen sollst du suchen". Ganz nebenbei haben wir einen Teich und Nistkästen entdeckt, sowie einen Bauwagen, vermutlich von Waldarbeitern. Auf dem Rückweg wurden wir von einer Schnecke begleitet.

"Tipi"-Bau - noch mehr Stöcke - langsam wird es dichter;

Blätter und Pflanzen bestimmen - Wiederholung: Buche, Ahorn, Haselnuß; Neu: Spitzwegerich (Naturpflaster), Breitwegerich, Schafgarbe; Wegmarkierungen/Wegweiser mit Steinen und Stöcken; rennen, rennen, rennen; Riesen-Bärenklau - Warnung: phototoxische Pflanze, der Saft macht Verbrennungen (bis 3. Grad) wenn die Sonne draufscheint - supergefährlich (Krankenhaus!); Baumklettern an unserer Kletterbuche beim Tipi;

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